Erstes Oberhausener Arbeitslosen-Ballett
Das erste Oberhausener Arbeitslosen-Ballett
(Dez.2018 - März 2019)
Präsentation am 2.März 2019 / Bewegungshalle des Druckluft, Oberhausen
Im Verlauf einiger Wochen entscheiden sich die Tanz-Arbeiter*innen dafür Gött*innen zu sein, die es aus diversen Gründen nach Oberhausen verschlagen hat. Eine holt den Sternenstaub vom Himmel, um die Oberhausener zu inspirieren, während die nächste die Fähigkeit besitzt alles und jeden zu reparieren, gefolgt von derjenigen…
Tanz, Musik und Text: Choice Samsin, Chun Zhang, Deniz Cempik,
Diana Pruszkowski, Fatime Jusufi, Hartmut Kehr, Ines Loska, Jan Arlt,
Lucia Klein, Naoko Tanaka, Rosan Hamo, Rosil Ibrahim, Sonja Maslon,
Thomas Lehmen, Yuko Chigira, Zohreh Valizadeh
Dramaturgische MItarbeit: Yuko Chigira
Musikalische Mitarbeit: Hartmut Kehr, Jan Arlt, Thomas Lehmen
Visuelle Mitarbeit: Naoko Tanaka
Administrative Mitarbeit: Ines Loska, Naoko Tanaka, Thomas Lehmen
Künstlerische Leitung: Thomas Lehmen
Diese Arbeit wurde gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW im Rahmen der Individuellen Künstlerinnen- und Künstlerförderung, ein Projekt der ecce GmbH. Mit freundlicher Unterstützung des CVJM Oberhausen und Druckluft Oberhausen.
Fotos: Wiebke Rompel, Jörn Vanselow, Markus Paul Smieja
Ein Projekt im Rahmen von „Brauchse Jobb? Wir machen Kunst!“
Manifest: Erstes Oberhausener Arbeitslosen Ballett
Lucia: Text und Mikrophon
Alle antworten zwischendurch und spielen Musik,
am Ende wilde Musik
Hallo Oberhausen!
(Alle rufen “Hallo”)
Wir sind das “Erste Oberhausener Arbeitslosen-Ballett!”
(Alle rufen “Ja”)
Wir alle sind Menschen, die es aus dem einen oder anderen Grund
nach Oberhausen verschlagen hat, oder hier hängen geblieben sind.
Manche sind zurückgekommen, manche werden weder gehen.
(“Ja, bleiben, gehen, hängen bleiben, verschlagen, ...”)
Wir stellen Anträge und bezahlen uns selber für die Tanz-Arbeit!
(Alle rufen “Ja”...)
Bezahlte Kunst-Arbeit ist wichtig für Oberhausen!
(..genau...bezahlte Kunst-Arbeit ...wichtig...Oberhausen...)
Für uns und für Alle!
Alle können Kunst-Arbeit!
(Alle rufen “Ja, alle können Kunst-Arbeit”)
Wenn sie wollen.
(...ja, wir wollen..., ...wollen muss man...)
Lebendige Kultur muss gearbeitet werden.
( ...Arbeiten!...Kultur!...)
Das Potential sind die Menschen.
Kultur hat nichts mit Standard zu tun.
( ... Nichts ... gar nichts...)
Kultur ist immer neu,
(...genau...)
Kultur bleibt nie gleich
und ist immer wieder anders.
(...immer anders...)
Eine Kultur lebt und ändert sich immer wieder.
Statische Bilder von Kultur sind keine Kultur.
Daher brauchen wir die Gött*innen aus anderen Welten,
die Außerirdischen, die anderen von woanders her!
(Alle rufen “Ja”)
Künstler geben immer mit ihrer Arbeit ein “Ja”.
Dies braucht als Antwort ein “Ja”.
(Alle rufen “Ja”)
Wir sind die Gött*innen der Kunst-Arbeit!
(Alle rufen “Ja”)
Jetzt kommen alle Gött*innen nacheinenader und tanzen mit uns!
(...ja, tanzen...)
( ein oder zwei sind nicht mehr zu halten und tanzen schon mal los)
Wir machen zwischendurch eine Pause für Pipi, Zigaretten, Kaffee,
Kuchen, Flips und Chips!
(...ja, Pipi-Pause, Flips und Chips...)
Handys aus!
(Alle rufen “Ja”)
Ich fang jetzt an!
(Alle rufen “Ja”)
*wilde Musik*